Direktor Kompetenzzentrum Tropenmedizin
Innere Medizin VII - Institut für Tropenmedizin, Reisemedizin, Humanparasitologie
Universitätsklinikum Tübingen
Warum sind Sie den Schritt in Richtung Infektiologie gegangen? Gab es ein Schlüsselerlebnis, was war die Initialzündung?
Schon früh hatte ich in meinem Leben Kontakt zu Menschen, die in den Tropen tätig waren. Als junger Mensch reiste ich erstmal selbst nach Afrika und war unzufrieden mit meinem Wissen und dem Wissen meiner Mitreisenden über die infektiologische Gefahren auf der Reise. Diese Erfahrung trug dazu bei, in mir den Entschluss reifen zu lassen dies zu professionalisieren. Innerhalb meines Biologiestudiums legte ich daraufhin den Schwerpunkt auf die Humanparasitologie. Später studierte ich zusätzlich Humanmedizin im Parallelstudium.
Wo und in welcher Position arbeiten Sie heute? Warum sind Sie den Schritt in Richtung Infektiologie gegangen? Gab es ein Schlüsselerlebnis, was war die
Initialzündung?
Ich arbeite am Institut für Tropenmedizin des Universitätsklinikums und der Eberhard-Karls Universität Tübingen. Innerhalb des Instituts leite ich das Kompetenzzentrum Tropenmedizin für Baden-Württemberg.
Würden Sie diesen Weg wieder gehen, was würden Sie anders machen?
Mein Weg des Doppelstudiums hat sich ergeben und war anfänglich nicht so geplant. Es war ein interessanter aber auch sehr intensiver und zeitweise anstrengender, langer Ausbildungsweg.
Welches Thema in der Infektiologie ist für Sie derzeit am interessantesten?
Ich interessiere mich sehr für die tropen- und reisemedizinischen Aspekte innerhalb der Infektiologie. Der Zusammenhang von Infektionen während der Schwangerschaft und dem Reifegrad des Immunsystems bei Neugeborenen vor Ort in den Tropen ist ein Thema, das mich wissenschaftlich beschäftigt hat und noch immer umtreibt.